Geschichte

Geschichte des Vereins

Obschon sich die Handorfer Bürgerschützen als Verein erst 1860 gegründet haben, lässt sich anhand von Königsplaketten nachweisen, dass das Handorfer Schützenwesen schon um einiges älter ist. Die alte so genannte „Kasewinkler Königskette“, die sich seit einigen Jahren im Vereinsbesitz befindet, nennt Johann Wilhelm Potthoff 1745 als ersten „König des Kirchspiels Handurp“. Da zum Kirchspiel Handorf neben der Bauerschaft Kasewinkel aber auch das Dorf und die anderen Bauerschaften gehörten, kann man davon ausgehen, dass die „Kasewinkler Königskette“ eine Chronik des gesamtem Handorfer Schützenwesens jener Zeit darstellt.

Ein Blick in das Kassenbuch von 1860 zeigt, dass zu jener Zeit 56 Schützen dem Verein angehörten. Zu Beginn schoss man noch auf Scheiben und feierte den neuen König - wie übrigens heute auch wieder - in einem Zelt. Die erste Schützenfahne wurde 1863 angeschafft, die erste Königskette 1913. In den Jahren des Ersten Weltkrieges ruhte das Schützenwesen in Handorf. Im Jahr 1919 belebten es die Bürgerschützen jedoch wieder. Bis 1939 wurden jährlich die Schützenkönige ermittelt. Von 1940 bis 1948 kam das Schützenwesen dann zunächst wegen des Zweiten Weltkrieges und später wegen der Einschränkungen durch die Besatzungsmächte erneut zum Erliegen.

1949 gab es erstmals wieder ein Schützenfest, doch alle Unterlagen und Utensilien - außer der Königskette - hatten Langfinger und Souvenirjäger der Besatzungsmacht mitgehen lassen. Heinrich Bäumer erstellte in dieser Zeit eine neue Fahne, die heute noch beim Königsball und zu besonderen Anlässen genutzt wird. 1957 erhielt der Verein von Freunden und Spendern eine neue wertvolle Fahne, die mit Stickereien verziert ist und die Handorfer Pfarrkirche St. Petronilla zeigt.

Einen ersten Höhepunkt erreichte das Schützenwesen, als im geschmückten Dorf drei Tage lang das 100-jährige Bestehen des Vereins gefeiert wurde. 1985 erlebten die Bürgerschützen bei den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen ein weiteres besonderes Ereignis. Damals wurde erstmals ein Kaiser unter allen noch lebenden Königen ausgeschossen. Die erste Kaiserwürde erlangte Franz Schipke. Seitdem gibt es alle fünf Jahre ein Kaiserschießen.

Im 135. Gründungsjahr, 1995, trugen sich die Handorfer Bürgerschützen mit anderen Handorfer Vereinen ins Guinnessbuch der Rekorde ein, als sie beim Handorfer Herbst die längste Kaffeetafel der Welt auf die Beine stellten.

Bis 19 wurde das Vogelschießen im Garten der Gaststätte Hubertushof ausgetragen und der Königsball im Haus Pröbsting gefeiert. Seit 19 findet das gesamte Schützenfest rund um die Gaststätte „Deutscher Vater“ statt. Seit 19 dürfen dabei neben den Schützen und den Jungschützen auch die Damen zum Gewehr greifen – beim Damen-Pokalschießen.

Unsere Könige und Obristen Seit 1949:

Könige:

1949 Wilhelm Nientiedt

1950 Bernhard Eggert

1951 Bernhard Aundrup

1952 Hermann Fockenbrock

1953 Heinrich Recker

1954 Wilhelm Große Kintrup

1955 Bernhard Freytag

1956 Hubert Große Holling

1957 Bernhard Riemann

1958 Felix Wemhoff

1959 Josef Gunnemann

1960 Josef Bergmeyer

1961 Hugo Gunnemann

1962 Bernhard Schulze Buschhoff

1963 Hermann Retkamp

1964 Bernhard Schlüter

1965 Wilhelm Gerdemann

1966 Franz Reuter

1967 Peter Freytag

1968 Heinz Eggert

1969 Bernhard Pellmann

1970 Bernhard Schlüter

1971 Adolf Schütte

1972 Heinrich Bäumer

1973 Alfred Hartmeyer

1974 Heinrich Lütke Schwienhorst

1975 Hermann Theves

1976 Norbert Pröbsting

1977 Franz Schipke

1978 Felix Wemhoff

1979 Franz Meyering

1980 Hans-Ludwig Thiel

1981 Bernd Schulte

1982 Rudi Fockenbrock

1983 Hubert Kavermann

1984 Norbert Vornholt

1985 Berno Schulze Buschhoff

1986 Otto Löfken

1987 Hubert Dreßen

1988 Horst Galle

1989 Horst Sandfort

1990 Willi Sickmann

1991 Franz Josef Böker

1992 Alfred Tormöllen

1993 Hermann Micklinghoff

1994 Bernhard Wemhoff

1995 Hermann Theves

1996 Thomas Kottrup

1997 Herdrik Eggert

1998 Willi Jochmann

1999 Josef Pinnekemper

2000 Klaus Taphorn

2001 Willi Schäfer

2002 Bernhard Taphorn

2003 Hubert Bitter

2004 Josef Rickfelder

2005 Reinhold Graffe

2006 Winfried Roters

2007 Bernd Herweg

2008 Olaf Busch

2009 Werner Hähnel von Schrick

2010 Fiedhelm Meyering

Kaiser:

1985 - 1990 Franz Schipke

1990 - 1995 Franz Meyering

1995 - 2000 Horst Sandfort

2000 - 2005 Willi Sickmann

2005 - 2010 Peter Freytag

ab 2010 Josef Rickfelder

Obristen:

1949 Heinrich Wemhoff

1950 Josef Berkemeyer

1951 Heinrich Eggert

1952 Hermann Retkamp

1953 Hubert Große Holling

1954 Wilhelm Spielbrink

1955 Leo Bisping

1956 Friedrich-Leopold Hüffer

1957 Hubert Wernsmann

1958 Albert Löfken

1959 Bernhard Böckmann

1960 Heinrich Brungert

1961 Hubert Kavermann

1962 Josef Pottebaum

1963 Hermann Micklinghoff

1964 Hermann Große Lengerich

1965 Hermann Hilgensloh

1966 Hermann Theves

1967 Heinrich Möllers

1968 Heinrich Bitter

1969 Rudi Fockenbrock

1970 Willi Adams

1971 Heinrich Lütke Schwienhorst

1972 Hugo Gunnemann

1973 Heinz Bringezu

1974 August Bußmann

1975 Josef Pinnekemper

1976 Franz Meyering

1977 Wilhelm Spielbrink

1978 Wilhelm Gerdemann

1979 Walter Bleek

1980 Norbert Vornholt

1981 Franz Schipke

1982 Bernhard Schulze Buschhoff

1983 Heinz Eggert

1984 Hubert Dressen

1985 Hermann Micklinghoff

1986 Heinz Schulze von Glasser

1987 Willi Sickmann

1988 Horst Sandfort

1989 Willi Bußmann

1990 Franz-Josef Schulze Leusing

1991 Hubert Stadtbäumer

1992 Thomas Wemhoff

1993 Manfred Hamer

1994 Franz-Josef Bröker

1995 Tono Prenger

1996 Gerd Bette

1997 Hermann-Josef Becker

1998 Josef Rickfelder

1999 Berni Pellmann

2000 Erich Fliß

2001 Hermann Fockenbrock

2002 Friedhelm Moers

2003 Siegfried Mutze

2004 Peter Freytag

2005 Norbert Illerhaus

2006 Berni Lehmkuhl

2007 Heinrich Möllers

2008 Jürgen Pigulla

2009 Paul Jochen Lördemann

2010 Hermann Theves

 

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